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Dachfenster nachträglich einbauen lassen

Gemütlich ist ein Raum auch mit einem kleinen Fenster dann, wenn in diesem Raum statt einem Schlafzimmer ein Fernsehzimmer eingerichtet wird. Dem nachträglichen Einbau geht natürlich eine gute Planung voraus. Denn immerhin muss das Dachfenster, das unter Inkaufnahme von den Kosten für die Dachsanierung nachträglich eingebaut wird, auch den Sinn und Zweck erfüllen, nämlich mehr Licht in die Dachräume bringen. Wichtig zu wissen ist: Kosten und Aufwand werden den nachträglichen Einbau von Dachfenstern werden in der Praxis oft unterschätzt.

Bevor vor dem Hintergrund nachträglich ein Dachfenster einzubauen die Gedanken um die Kosten schweifen, sollte überlegt werden, ob es wirklich notwendig ist ein Dachfenster wirklich nachträglich einzubauen. Wenn man jedoch schon mal dabei ist, etwas am Dach zu ändern, kann man direkt eine vorsorgliche Dachsanierung vom Profi machen lassen, damit mit der zeit keine größeren Schäden entstehen, die dann definitiv mehr kosten würden.

Was ist zu beachten

Zunächst einmal ist nötig, dass der nachträgliche Einbau von Dachfenstern konstruktiv überhaupt möglich ist. Diese Prüfung muss lange im Vorfeld geschehen bevor man überhaupt die Größe und die Lage des Dachfensters planen kann. Ist der nachträgliche Einbau ohne Probleme möglich, muss überlegt werden, wie viele Dachfenster eingebaut werden sollen. So kann man die nötige Helligkeit in den Raum bringen, der so mit Tageslicht versorgt wird. Dabei ist zu beachten, dass wenn der Dachbodenraum als Wohnraum genutzt werden soll, dass einige Bauordnungen verschiedener Bundeslänger bestimmte sogenannte Mindest-Lichtflächen vorsehen.

Hier gilt die sogenannte 8-Prozent-Regelung. Diese besagt, dass die Summe der Fensterflächen mindestens 8 Prozent der Raumgrundfläche betragen muss. Teils sind hier die Vorgaben von Bundesland zu Bundesland sehr verschiedene. Der Fachmann, der eine Dachsanierung durchführt mit dem Einbau der Dachfenster, weiß darüber in aller Regel Bescheid. Zu beachten ist hierbei vor allem, dass eine größere Anzahl von Dachfenstern, die nachträglich eingebaut werden sollen, eine „nicht geringe bauliche Veränderung“ darstellt am Gebäude. Und dies ist in vielen Städten und Gemeinden genehmigungspflichtig.

Dachfenster – groß oder klein

In die Planung muss auch einbezogen werden, dass teils wegen der Bauweise – sprich der Sparrenbreiten der Dachkonstruktionen – nur bestimmte Dachfenstergröße möglich sind nachträglich einzubauen. Die meisten Gebäude haben Sparrenbreiten zwischen 75 und 85 Zentimeter. Ob es große oder kleine Dachfenster sein können und auch deren Anzahl ist letztlich von der Eignung des Dachs abhängig. Ausschlaggebend ist die Dachneigung. Entscheidend sind hier die U-Werte der Dachfenster, die auch passend zum Gesamt-Wärmeschutzkonzept gewählt werden sollten.

Dabei ist zu beachten, dass nicht immer die niedrigst-möglichen Werte wirtschaftlich und sinnvoll sind. Ebenfalls bei der Planung nicht zu unterschätzen ist der Aufwand des Fachmanns, der die Dachfenster einbringt. Auch diese Kosten können neben den Planungskosten und den Materialkosten zu Buche schlagen. Auch an eine ausreichende Fensterdämmung ist zu denken. Gut gedämmte Fenster sind grundsätzlich nicht günstig.

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